Corona besiegelt Abstieg aus der Oberliga
Für viele spielt das Sportliche in den derzeitigen Tagen und Wochen immer noch eine untergeordnete Rolle. Damit meine ich nicht nur die schlimmen Ereignisse auf der Welt von denen auch unsere Gegner in der Oberliga betroffen sind – Grüße und beste Wünsche gehen nach Ahrensburg und ihre beiden Ukrainer – sondern auch immer noch die unerträgliche Situation um Corona. So blieb im Februar unsere Mannschaft leider nicht von einer Ansteckung direkt in der Halle verschont und es mussten drei Spieler in Quarantäne denen es zum Glück wieder besser geht. Durch die Corona-Ausfälle konnten wir zwei Auswärtsspiele nicht antreten und mussten uns gegen Ahrensburg und Siek kampflos geschlagen geben. Hinzu kommt aktuell noch eine größere, langwierige Verletzung bei unserer Nummer eins, Jan, und bei Ersatzspielern langandauernde Corona-Nachwirkungen.
Unter diesen Umständen ist es nicht einfach eine Mannschaft aufzustellen, um noch letzte Hoffnungen auf den Klassenerhalt zu erhalten. Das Auswärtsspiel gegen die Füchse aus Reinickendorf ging 1:9 direkt nach der Quarantäne ohne Training verloren. Ein paar Tage später erreichte uns dann die nächste Meldung, dass sich ein weiterer Spieler mit dem Coronavirus angesteckt hat und ausfällt.
Dementsprechend war es uns am vergangenen Samstag leider nicht mehr möglich eine schlagkräftige Mannschaft im Heimspiel auszustellen. Um so schöner, dass zwei Spieler aus der 3. Herren die Möglichkeit bekommen haben sich einmal mit Gegnern aus Oberliga messen zu können: Steffen und Timo sprangen spontan am Samstag gegen TSV Bargteheide II ein. Philipp und Nick standen als Stammspieler zur Verfügung. Das 0:10 war am Ende keine Überraschung, wobei es aber doch einige gute Ballwechsel zu bestaunen gab.
Übrigens: Auch der Schiedsrichterstuhl des OSR blieb personalbedingt unbesetzt. Meine persönliche Meinung: Ich hätte mir vom DTTB ähnlich wie von den Verbänden gewünscht, die Saison schon nach der Hinrunde als beendet zu erklären und man hätte sich Ansteckungen, Absagen usw. alles ersparen können.
Mit der Niederlage ist der Abstieg nun rein rechnerisch besiegelt. So können wir frühzeitig die Planungen für die kommende Saison beginnen. Auf dem Spielplan stehen nun noch vier Spiele, zwei Heim- und zwei Auswärtsspiele, die hoffentlich mit weniger Personalsorgen noch bestritten werden können.