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Totgesagte leben länger.

Prolog: Nach unserem tollen Spiel gegen Eintracht Südring (9:3) hatten wir uns einiges vorgenommen in den Spielen gegen die direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt,  CfL II und Friedrichsfelde. Ich sprach ja schon von rosigen Aussichten, sollten hier weitere Punkte und Siege eingefahren werden..

.. Jedoch kommt es im Leben leider meist nie so wie man es sich vorstellt (Der Spruch ist sicher auch über den Tischtennis-Sport hinaus anwendbar.. dabei bleiben wir aber an dieser Stelle).

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Kapitel 1: Durch einen Sieg gegen CfL II wollten wir wieder direkten Anschluss zum Tabellenmittelfeld herstellen. Trotz eines überragenen, unteren Paarkreuzes (4:0) mit Karsten und Tim gelang es Marco und Franz mit besten Chancen (und Matchbällen) nicht, die Nr.2 Geiger zu schlagen (2 x 2:3). Am Ende konnte so das starke Doppel Le/von Mrozik uns im Schlussdoppel auch den zweiten Punkt entreißen. Endstand 7:9 und damit eine herbe Niederlage.

Kapitel 2: Gegen den Tabellenletzten Friedrichsfelde wollten wir uns nun entscheidend absetzen, um einen Verfolger sicher hinter uns zu lassen. Die Ausgangslage war schwierig, da der Gegner trotz punktloser (!) Hinrunde nach starken Leistungen in der Rückrunde (Tabellenplatz 2 der Rückrundentabelle) auf einmal wieder im Rennen um den Klassenerhalt war. Und mit diesem Schwung starteten sie auch in unser Spiel. Nach knapp zwei Stunden Spielzeit und lediglich zwei Punkten auf unserer Seite (Doppel 3 und Franz) stand ein klares und leistungsgerechtes 2:9. Der nächste Rückschlag. Die euphorisierten Friedrichsfelder ließen uns mit den Worten „Viel Erfolg, haut die anderen weg!“ niedergeschlagen in der Fincke zurück..

Kapitel 3: Auf dem letzten Tabellenplatz angekommen, starteten wir in die Abschieds-Tournee Bezirksklasse – zu diesem Zeitpunkt war uns klar, wenn jetzt nicht jedes Spiel gewonnen wird, ist in dieser ausgeglichenen Staffel der Klassenerhalt pure Fiktion. Nun also am Freitagabend ein Auswärtsspiel bei Anadol-Umut. In voller Besetzung mit knapp 10 Minuten einspielen – die Hallen- und Tischorganisation ist sicherlich steigerbar – ging es dann gegen die Kreuzberger aus dem Tabellenmittelfeld (Hinspiel: 8:8) los. Wieder punktet nur Doppel 3, aber diesmal platzt bei Christian im mittleren Paarkreuz der Knoten! Mit 8:7 geht es schließlich ins Schlussdoppel, wo Marco und Christian nach 0:2 um kurz nach 22 Uhr doch noch den neunten Punkt einfahren können. 9:7, Wir leben noch!

Kapitel 4: Plötzlich wieder der vorletzte Platz (da Friedrichsfelde gegen den ersten OSC verliert) und wir sind voller Hoffnung. In einem organisatorischen Drahtseilakt wechselt Tim von der Vierten in unsere Mannschaft, um uns bestmöglich für Leo’s Ausfall zu verstärken. Das Spiel gegen den Tabellennachbarn CTTC (8. Platz) beginnt verheißungsvoll: Chrissi und Franz können ihr bestes Doppel an den Tisch zaubern (3:0 gegen Doppel 1) und auch die anderen beiden Doppel punkten. Durch eine ausgeglichene Einzelrunde (3:3, in jedem Paarkreuz 1:1) gehen wir also mit 6:3 in die zweite Runde. Hier können die drei weiteren Spiele im fünften Satz gewonnen werden, so dass ein 9:3 und Tabellenplatz 8 („das rettende Ufer“) zu Buche stehen. Hossa!

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Epilog: Wie geht es nun weiter mit TuSLi III?

Zum Abschluss der Rückrunde stehen noch zwei letzte Spiele für unsere Mannschaft an: Gegen Hermsdorf (aktuell Platz 5, Hinspiel: 9:7) und gegen Zehlendorf (Platz 2, Hinspiel: 6:9) wollen wir weiter punkten, um die Klasse zu halten. Besonders gegen Hermsdorf rechnen wir uns, auch durch den Hinspielerfolg, realistische Chancen auf einen Punktgewinn aus. Also wird weiter fleißig die Trainings-Kelle geschwungen, damit es in gut zwei Wochen wieder heißt: „Topspin, Schuss – Auf geht’s TuS!“.