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Teil 6 Mädchen-Projekt – Fazit nach einem Jahr

Nach Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4 und Teil 5 folgt das nächste Update, weiterhin unregelmäßig, wenn es etwas zu berichten gibt, wie dieses Mal in der Sommerpause. Wir schauen zurück, nachdem wir vor fast einem Jahr mit dem Mädchenprojekt gestartet sind – Was hat sich getan, lohnt es sich, wie geht’s weiter?

 

Ein Blick zurück: Juni 2021

Warum haben wir nochmal das Mädchenprojekt vor über einem Jahr, nach der Corona-Pause und vor dem Sommerferien, gestartet? Einerseits hatten wir durch die Corona-Pause freie Kapazitäten, um unsere Jugendarbeit und Verein zu bereichern und andererseits wollten wir etwas für den Mädchensport im Tischtennis tun. Damals hatten wir zwei Mädchen in der knapp 60 Mitglieder großen Jugendabteilung – ungefähr der Schnitt, den die meisten Vereine haben. Und dem wollten wir mit einem klaren Ziel der Steigerung des Mädchenanteils entgegenwirken und begannen unser Angebot.

 

Wie entwickelten sich die Trainingsgruppen?

Direkt nach den Sommerferien war klar: Wir brauchen zwei Trainingsgruppen: Eine jüngere Gruppe für Mädchen U11 zur Ballgewöhnung mit kleinen Spielen zum Kennenlernen von Tischtennis und eine Gruppe für Ältere, die schon etwas spielen können und eine Herausforderung suchen sich verbessern möchten. Beide Trainingsgruppen entwickelten sich bis heute weiter, so dass in beiden Gruppen nun jeweils 14 Mädchen trainieren. Und auch nach den Sommerferien können diese Gruppe ohne große Veränderung weiterhin so bestehen bleiben.

 

Wie hoch ist heute der Mädchenanteil?

In reinen Fakten ausgedrückt: Vor einem Jahr lag der Mädchenanteil bei 3%. Ein Jahr später machen die Mädchen einen Anteil von ca. 36% aus! 29 Mädchen trainieren mittlerweile in unseren Trainingsgruppen. Das erste Etappenziel war Ende 2021 geplant: 20 Mädchen sollten im Verein sein – was auch erreicht wurde. Im Laufe des Jahres 2022 traten weitere Interessierte ein, so dass wir nun unsere Kapazität erreicht haben.

 

Was hat geholfen?

Engagement, Aktionen, Ideen, Spaß und Spiel. Bei den Förderangeboten vom Bezirksamt, dem Deutschen Tischtennis Bund, der Deutschen Sportjugend oder unserer Tischtennis-Abteilung war es wichtig, dies in passender Form in die Gruppen zu bringen, um die Mädchen zu binden und auch natürlich Neue zu gewinnen. Begleitend dazu lief immer ein abwechslungsreiches Training und je nach Spielstärke sogar schon die ersten Wettkämpfe. Beispielhaft dazu zuletzt unser Girls Day zu einem Jahr Mädchenarbeit bei TuSLi Tischtennis.

 

Welche Erfolge gibt es nachzuweisen?

Quantität: Eine Steigerung des Mädchenanteils von 2% auf 36%, Meldung von drei Mannschaften am Spielbetrieb
Qualität: 3. Platz BEM U11, Platzierung beim Landesfinale der mini-Meisterschaften, und bedingt durch den geringen Mädchenanteil in Berlin eine Vize- und eine Berliner Mannschaftsmeisterschaft

 

Wie geht’s weiter?

Die Qualität steht nun klar im Fokus. Wir werden interessierten und engagierten Mädchen die Möglichkeit bieten mehrmals die Woche zu trainieren und viel an Wettkämpfen teilnehmen lassen. Neue Mädchen können leider fast gar nicht mehr aufgenommen werden, nur noch wenn es wieder freie Kapazitäten geben sollte. Weiterhin werden regelmäßige Aktionen und Veranstaltungen nur für Mädchen stattfinden.

Als Trainerin und Trainer waren im vergangenen Jahr Clara, Lennart, Nils und Sebastian bei den U11 Mädchen aktiv und bei den Mädchen U18 Mirco und Sebastian, sowie vertretungsweise Leo, Andy, Ralf und Lukas.